Kunstköder selber bauen – dies ist möglich

Die meisten Spinnangler werden erstaunt sein, wenn sie ausrechen wie viel Geld sie allein in ihre Angelköder bzw. die Kunstköder investiert haben. Der einzelne Köder mag zwar nicht teuer sein, doch wenn man die Köder in der Summe betrachtet, sieht es schon ganz anders aus. Schnell kann sich der Wert der Ködersammlung auf einen stolzen Betrag belaufen.

Dies gilt besonders für Wobbler. Diese Kunstköder haben nun einmal ihren Preis, besonders wenn man auf Qualität achtet und nur die hochwertigen Modelle führender Hersteller kauft. Aber auch Blinker und Gummifische müssen nicht unbedingt sein. Gerade Weichplastikköder sind meist teurer als angenommen wird, da häufig die Kosten für die Jigheads bzw. Bleiköpfe außer Acht gelassen werden. So mancher Angler fragt sich deshalb, ob es nicht günstiger wäre, die Köder einfach selbst zu machen.

Der Eigenbau von Kunstködern ist natürlich möglich. Angelköder selber zu machen, ist gar nicht so schwierig. Im Grunde lassen sich so gut wie alle Köder in Eigenregie fertigen. Ob man nun Wobbler, Blinker, Spinner, Pilker oder Gummifische anfertigen möchte, ist eigentlich egal. Letztlich kann alles umgesetzt werden.

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Kunstköder selber bauen: Auf die Materialien kommt es an

Der Dreh- und Angelpunkt sind stets die Materialien, die beim Köderbau verwendet werden. Die Kunst besteht darin, geeignete Materialien zu beschaffen und diese richtig zu verarbeiten. Wer beispielsweise Wobbler selber bauen möchte, sollte sich hochwertiges Holz beschaffen. Das Holz wird gesägt und dann beispielsweise mit Epoxidharz oder Spachtelmasse aufgefüllt. Wie man im Endeffekt verfährt, hängt ganz von den Materialien, den Werkzeugen und den eigenen Fertigkeiten ab. Wer entsprechenden Input sucht, sollte sich auf den größeren Angelportalen umsehen. Inzwischen findet man genügend Anleitungen und auch Fotos, die von anderen Anglern kostenlos veröffentlicht wurden.

Möchte man Spinner oder Blinker bauen, sieht es nicht viel anders aus. Dann gilt es geeignete Bleche zu beschaffen. Möchte man Pilker gießen, wird wiederum Blei benötigt, das eingeschmolzen werden kann. Zudem braucht man Bleigussformen, die präzise gearbeitet sind.

Kosten und Hobby sind zwei unterschiedliche Themen

Wenn man Angler danach fragt, weshalb sie ihre Kunstköder selber machen, bekommt man fast immer die Antwort zu hören, dass sie dadurch Geld sparen. Allerdings trifft dies nur bedingt zu. So günstig sind die Materialien häufig doch nicht, zumal sie noch um Farben oder auch Kleinteile wie zum Beispiel Drillingshaken ergänzt werden müssen. Rechnet man sämtliche Kosten zusammen, bezahlen die meisten Köderbauer sogar mehr als im Angelladen. Nur wenn sie ihre Köder in wirklich großen Stückzahlen fertigen, lässt sich eine Ersparnis erzielen.

Dennoch kann sich der Köderbau natürlich lohnen. Schließlich geht es hierbei nicht nur um das Thema Geld, sondern auch um ein Hobby. Gerade in der kalten Winterzeit, in der man nicht am Angelgewässer sein kann, bietet es sich an, in den Hobbykeller zu gehen und dort eigene Köder anzufertigen. Im Bereich des Fliegenfischens ist der Eigenbau von Ködern sogar fest etabliert: Ein wirklich großer Teil der Fliegenfischer nutzt die Winterzeit, um Fliegen bzw. Köder wie Trockenfliegen, Nymphen oder Streamer zu binden.

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